Mykoplasmen-Diagnostik
Mykoplasmen gehören zur Klasse der Mollicutes, sog. “weichhäutiger Bakterien”. Sie sind pleomorph und variieren in der Größe zwischen 0.2-0.3 μm. Mykoplasmen verfügen nur über eine äußere Zellmembran; sie weisen keine feste Zellwand auf, da ihnen die Mureinschicht fehlt. Aufgrund dieser Eigenschaften besitzen Mykoplasmen eine natürliche Resistenz gegen Antibiotika, die hemmend in die bakterielle Mureinsynthese eingreifen (Beta Lactame, Rifampicine, Polymyxine).
Unter den sieben im Genitaltrakt vorkommenden Mykoplasma-Spezies sind die beiden Arten Mycoplasma hominis (M.h.) und Ureaplasma ureolyticum (U.u.) die häufigsten. Diese zwei Arten kommen bei etwa 40 % aller Personen als Bestandteil der normalen Schleimhautflora vor, sind jedoch regelmäßig asymptomatisch.
Als fakultativ pathogene Erreger können Mykoplasmen eine Reihe entzündlicher Prozesse auslösen, weshalb Diagnostik und ggf. Therapie indiziert sein können:
- Vaginosen
- Postpartales Fieber
- Neugeborenen Infektion
- Abort und Frühgeburt
- Nicht-Gonokokken-Urethritis (NGU)
- Entzündungen der Harnröhre, Blase, Prostata, Nierenbecken, Eileiter, Hoden, Nebenhoden, Gebärmutter
Mittels verschiedener Kits kann der kulturelle Nachweis auf Ureaplasma urealyticum (U. u.) und Mycoplasma hominis (M. h.) aus Abstrichmaterial des Urogenitaltraktes (z.B. Urethra, Vagina etc.) oder andere Proben (z. B. Urin, Ejakulat, etc.) erfolgen.
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