Ultraschallgele und Gel Pads

Bei der Auswahl und dem Bezug von Ultraschallgelen gibt es auf den ersten Blick wenig zu beachten. Doch es lohnt sich, genau hinzuschauen:

• Sie unterscheiden sich in der Viskosität, sind also nicht immer für alle Anwendungen gleichermaßen geeignet;
• Es gibt sie in unterschiedlichen Gebindegrößen (Hinweis: das Auffüllen von Ultraschallgel-Flaschen ist genausowenig erlaubt wie das Auffüllen von Desinfektionsmittelspenderflaschen);
• Durch die MDR hat sich der regulatorische Status verändert: Nahezu alle Ultraschallgele sind nur nach Klasse I registriert, d.h. sie sind eigentlich nur für den Einsatz auf intakter Haut registriert, nicht aber für die Verwendung auf Schleimhäuten. Hierfür wäre eine Risikoklassifizierung nach Klasse II erforderlich, wie z.B. für Scheidengele oder für Gleitgele. Da Gleitgele wie OptiLube™ chemisch fast identisch mit Ultraschallgelen sind, eignen sie sich theoretisch also auch für die Ankopplung von US-Sonden auf Schleimhäuten. Im Wege steht hier die medizinische Zweckbeschreibung, die eine solche Verwendung als „off-label“ in die Hand / Verantwortung des Anwenders legt. Wenn Sie Fragen zu den Produkten oder zum von Ihnen verwendeten Ultraschallgel haben, kontaktieren Sie uns gerne.

Gel Pads wurden früher häufig benutzt, um den Abstand der Sonde zum Schallobjekt, z.B. subkutan liegende Nerven oder Sehnen, zu vergrößern. Mit der Verfügbarkeit immer leistungsfähigerer Ultraschallsysteme und hochfrequenter Sonden (z.B. 12-18 MHz Multiband-Linearsonden) ist bei modernen Sonographiegeräten mit optimierter B-Bild-Einstellung eine gute Darstellung solcher Strukturen auch ohne Pads meist gegeben.
Doch wer noch mit einem alten Schätzchen schallt und dieses behalten möchte, bekommt auch weiterhin die Ultraschall Gel Pads. Aufgrund der stetig sinkenden Nachfrage und dem Import aus den USA raten wir allerdings dazu, hier frühzeitig zu bestellen oder einen Dauerauftrag zu platzieren.
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.